Tages Evangelium Joh 5, 1-16
Im heutigen Tagesevangelium heilt Jesus einen Menschen, der krank war. Wir wissen nicht, was er hatte. Das erstaunliche ist, er war seit 38 Jahren krank. Jesus sagt ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh! (Joh 5,8). Der Text berichtet weiter, dass der Mann sofort gesund wurde.
Wir Christen haben keine Zweifel, dass sich Jesus für unsere Anliegen interessiert. Das ist unser Glaube. Er kann, und ist immer bereit zu helfen. Bevor Jesus diesen Menschen geheilt hat, stellte er ihm eine Frage: „Willst du gesund werden?“ (obwohl er genau wusste, dass er gesund sein wollte). Seine Antwort hat Jesus bewegt, etwas für ihn zu tun. Unser Gebet bewegt ihn ebenfalls in der Zeit der Not.
Die Coronavirus-Krise wirft die ganze Welt auseinander. Wir wissen nicht, wie lange es noch andauern wird. Wir wissen nicht, ob es besser wird oder schlimmer. Jesus der uns sagt „fürchtet euch nicht“, kann uns eine heilere Welt wiederschenken. Wir bitten ihn darum:
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind. Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen, niemanden umarmen können. Berühre Du die Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist.
Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können.
Dass Du allein ewig bist.
Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Danke 🙏🏻. (Gebet in der Coronakrise/Damian Kalbermatter)
Ich wünsche allen Frieden, viel Stärke und Geduld in der kommenden Zeit und rufe auf Euch herab den Segen des Allmächtigen Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Kenneth Ekeugo, leitender Priester