Der heutige Impuls ist als Hausgottesdienst gestaltet.
Vorbereiten
Wählen Sie einen Ort, wo Sie sich zum Feiern wohl fühlen: z.B. in einer Ecke oder am Tisch und gestalten Sie diesen:
Tuch, darauf Bibel (aufgeschlagen mit Evangelientext), Kreuz oder Ikone, Blumen, Kerze/ Heimosterkerze.
Wenn Sie mehrere Personen sind, können Sie das Lesen aufteilen. Dann die nötigen Texte ausdrucken und verteilen: Besinnung, Fürbitten, Evangelium
Ev. könnten Sie für einen kleinen Apéro nach der Feier etwas Wein/Getränk für Kinder und Brot bereitstellen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Um Gott zu finden, ihm zu begegnen durch Jesus Christus – dazu kommen wir in normalen Zeiten zum Gottesdienst zusammen oder jetzt zum Gebet.
Dies sind Momente ausserhalb unseres Alltages wo wir hoffen, die Nähe
von Gott zu spüren und ihm zu begegnen.
Im heutigen Evangelium gehen die Jünger von Jesus den umgekehrten
Weg: nach der Enttäuschung in Jerusalem sind sie zurückgekehrt in ihren
Arbeitsalltag als Fischer.
Dieser ist manchmal mühsam und frustrierend wie manchmal auch unser
eigener Alltagstrott. Doch dieses mal wird dieser Alltagstrott und –Frust
aufgebrochen durch die Begegnung mit Jesus.
Jesus Christus, du bist zu den Menschen gegangen und hast ihnen Zuwendung und Liebe geschenkt. So sind viele in deiner Nähe aufgelebt. Auch uns heute schenkst du deine Liebe.
Herr, erbarme dich.
Mit deiner Zuwendung und Liebe schenkst du uns Kraft, Mut, Trost, Vergebung und Zuversicht.
Christus, erbarme dich.
Deine Auferstehung aus dem Tod lässt uns hoffen, dass das Leben
endgültig stärker ist.
Herr, erbarme dich.
Jesus Christus, du bist bei uns und begleitest uns.
Auch in schwierigen Zeiten dürfen wir auf deine Nähe vertrauen.
Im Gebet sind wir Christinnen und Christen mit dir verbunden.
Auch das stärkt uns. Darum lass uns immer mehr zusammenwachsen.
Öffne nun unsere Ohren und Herzen für dein Wort, damit wir es hören und verstehen und es durch uns zu Werken der Liebe gewandelt wird.
Darum bitten wir dich heute und alle Tage. Amen.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.
Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen.
Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit.
Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.
Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen?
Sie antworteten ihm: Nein.
Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden.
Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.
Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr!
Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.
Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.
Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen.
Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt!
Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst!
Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.
Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.
Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.
Evangelium von Jesus Christus.
Wenn Sie mehrere Personen sind, können Sie sich über den Bibeltext austauschen
Den Text des Liedes als Gebet sprechen oder singen
Zum Mithören und ev. Mitsingen Link anklicken:
https://www.youtube.com/watch?v=L_ipAKx0NEQ
Wir danken dir, dass du es mit uns wagst.
Wir danken dir, denn du bist uns nicht feind.
Wir danken dir, dass du dann bei uns bist.
Wir danken dir, du willst uns Gutes tun.
Wir danken dir, denn du bist uns nicht fern.
Jesus Christus, du hast als Mensch unter Menschen gelebt und kennst die Sorgen und Nöte des Alltags. Du bist den Jüngern in ihrem Alltag als der Lebendige erschienen. Zeige dich auch uns als Freund des Lebens mitten in unserer Welt. Darum bitten wir dich:
Stärke unsere Sehnsucht und unser Verlangen, Menschen der Liebe und Güte zu sein.
Festige das Band der Verbundenheit aller Getauften und stärke in uns die Bereitschaft, füreinander in Liebe Sorge zu tragen.
Richte alle auf die niedergeschlagen sind, enttäuscht über sich selbst, oder getroffen von Schicksalsschlägen und schenke ihnen neuen Mut und neue Hoffnung.
Hilf allen, die in Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Verantwortung tragen, dass sie bei ihren Entscheidungen das Wohl aller Menschen im Auge haben.
Lass die Menschen in Krankheit und Unglück, auf der Flucht und bei Unterdrückung Hilfe durch ihre Mitmenschen erfahren
Du hast zu den Jüngern gesagt: Kommt und esst. Lass uns alle Geduld haben, die wir jetzt verzichten müssen, dir im Heiligen Mahl zu begegnen.
Wir beten für alle Kinder in der Pfarrei, im Pastoralraum und weltweit die enttäuscht sind, weil die Feier der Erstkommunion verschoben werden musste. Hilf ihnen, dass sie dich als ihren Freund niemals aus den Augen verlieren.
Nimm alle Verstorbenen auf in die Gemeinschaft mit dir.
Jesus Christus, immer wieder lässt du uns Auferstehung mitten im Leben erfahren. Dafür danken wir dir, du Freund des Lebens, heute und alle Tage. Amen.
10)Segensbitte
Gott, segne die Erde, auf der wir jetzt stehen.
Gott, segne den Weg auf dem wir jetzt gehen.
Gott, segne das Ziel für das wir jetzt leben.
Gott, segne das, was unsere Liebe jetzt braucht.
Gott, segne worauf unsere Hoffnung baut.
Gott, segne uns und alle, die zu uns gehören.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes .Amen.
Kommt und esst: wenn es möglich ist wäre es doch schön, nun ganz bewusst alleine oder miteinander einen Schluck Wein zu trinken und etwas Brot zu essen. Dies im Bewusstsein, dass wir auf das heilige Mahl verzichten müssen, aber trotzdem als Glaubende Gemeinschaft erfahren dürfen: wenn wir alleine oder miteinander im Gebet verbunden sind.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und alles Gute.
In Verbundenheit Beatrice Emmenegger