Wir beginnen im Zeichen von unserem christlichen Glauben:
«Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes»
Lied:
«We shall overcome, we shall overcome, we shall overcome some day.
Oh deep in my heart, I do believe, we shall overcome some day.»
«Wir werden es überwinden, wir werden es überwinden, eines Tages werden wir es überwinden.
Tief in meinem Herzen, bin ich davon überzeugt, eines Tages werden wir es überwinden.»
(Zum anhören von den Glory Gospel Singers: https://www.youtube.com/watch?v=dK3uMHphv1o)
Psalm 66:
Kehrvers:
Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!
Preist unseren Gott, ihr Völker;
lasst laut sein Lob erschallen!
Er erhielt uns am Leben
und ließ unseren Fuß nicht wanken. – Kv.
Ihr alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört;
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.
Zu ihm hatte ich mit lauter Stimme gerufen,
und schon konnte mein Mund ihn preisen. – – Kv.
Gott hat mich erhört,
hat auf mein drängendes Beten geachtet.
Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen
und mir seine Huld nicht entzogen. – – Kv.
GEBET:
Herr,
wir stehen mit beiden Beinen auf der Erde,
aber uns fehlt oft der Boden unter den Füßen.
Wir rufen mit lauter Stimme,
aber unsere Sehnsucht verhallt im Mund.
Du verwirfst mein Gebet nicht,
deine Barmherzigkeit umhüllt mich.
Mein Herz wird leicht,
ich höre die Freude, den Dank
in allen Ländern der Erde
loben dich deine Kinder.
Lesung
«Womit soll ich vor den HERRN treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? […]
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte lieben und achtsam mitgehen mit deinem Gott.»
(Buch des Prophete Micha 6, 6+8)
(Zum Anhören das Lied: What does the Lord require of you von Mark Miller: https://www.youtube.com/watch?v=EtLyLcztXb4)
Gedanke
Die Lieder des heutigen Impulses entstammen der Gospelmusik. Entstanden sind die Gospel Lieder im Befreiungskampf der afro-amerikanischen Sklaven in Nordamerika. Die Musik repräsentiert die Sehnsucht nach Freiheit und nach einem Gott, der sich auf die Seite der Unterdrückten stellt. In den alttestamentlichen Errettungsgeschichten war es Gott, der das Leid sah und handelte. Wenn wir uns heute mit unseren Bitten an Gott wenden, dann tun wir dies im Glauben und Wissen, dass Gott in der Geschichte sich als derjenige zeigt, der uns heilt und befreit aus der Angst und der Not.
FÜRBITTEN:
Du, Gott, der das Unmögliche möglich macht:
Schicke einen Engel zu mir, der mir zeigt, wohin ich gehen kann,
um einem Menschen Glück zu bringen,
mit ihm Hoffnung zu teilen,
seine Angst zu vertreiben.
Du, Gott, der nicht alles macht, was möglich wäre:
Mache aus mir einen Engel, der die Ecken kennt,
wo Menschen verzagt sind und resignieren,
sich um ihre Zukunft sorgen,
sich in Vorurteile und Verschwörungstheorien flüchten.
Du, Gott, der Wunder möglich macht:
Schenke uns Ausdauer, Geduld und Vertrauen,
die vielen Folgen, die uns Corona auferlegt,
gemeinsam anzupacken,
Durststrecken zu bestehen,
uns nicht klein zu machen.
Du, Gott, kennst auch meinen Namen.
Ich brauche einen Engel, der zu mir kommt,
mich in den Arm nimmt
und meinen kleinen Glauben
liebevoll in seine Hand nimmt.
Zu dir gehöre ich.
Wir beten:
Vater unser im Himmel…
LIED: Amazing Grace – Oh wunderbare Gnade Gottes
(Zum Anhören vom Soweto Gospel Choir: https://www.youtube.com/watch?v=ZoJz2SANTyo)
Segensgebet:
Der Herr segne dich.
Er erfülle deine Füße mit Tanz
und deine Arme mit Kraft.
Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit
und deine Augen mit Lachen.
Er erfülle deine Ohren mit Musik
und deine Nase mit Wohlgerüchen.
Er erfülle deinen Mund mit Jubel
und dein Herz mit Freude.
Er schenke dir immer neu
die Gnade der Wüste:
Stille, frische Wasser
und neue Hoffnung.
Er gebe uns allen immer neu die Kraft,
der Hoffnung ein Gesicht zu geben.
Es segne dich der Herr.
Amen.
In Verbundenheit
Fabian Frey