GEBET:
Gott,
du schenkst uns die Farben des Frühlings,
die Wärme der Sonne,
den leichten Traum.
Alles wird grün.
Wir danken dir für die Hoffnung,
die unter uns wächst.
Wir danken dir für das Evangelium.
Jesus hast du uns als guten Hirten gegeben.
Er steht mit seinem Leben für uns ein.
Hilf uns, ihm zu folgen und seinem Wort zu trauen.
Das erbitten wir in der Kraft deines Geistes
heute und für die Ewigkeit.
PSALM 23,1-6 (GL 37)
Kehrvers:
Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. /
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Meine Lebenskraft bringt er zurück.
Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. – Kv
Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. – Kv
Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,
übervoll ist mein Becher. – Kv
Ja, Güte und Huld
werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN
für lange Zeiten. – Kv
Ehre sei den Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen. – Kv.
STILLE…
GLAUBENSBEKENNTNIS:
Wir glauben, dass Gott ein guter Hirte für uns ist.
Der sich um uns sorgt, uns führt und begleitet.
Uns vor Bösem bewahrt und uns ein Leben in Fülle verheißt.
Wir glauben, dass Jesus Christus die Tür zum Vater im Himmel ist.
Er ist für alle Menschen offen und schließt niemanden vom Heil aus,
der sich danach sehnt.
Wir glauben, dass der Heilige Geist auch heute in Menschen wirkt,
die von Gottes Reich reden und so handeln,
dass es schon jetzt in dieser Welt spürbar wird.
Wir glauben nicht für uns allein,
sondern in der Gemeinschaft der Kirche,
in der wir alle versuchen immer wieder zu erkennen,
was Gottes Wille für die Menschen in der Welt ist.
FÜRBITTEN:
Herr, Jesus Christus,
du bist der Gute Hirte und kennst die Sorgen und Nöte der Deinen.
Dich bitten wir:
Für alle, die in dieser Zeit verunsichert sind und sich um ihre eigene Gesundheit oder die ihrer Angehörigen Sorgen machen.
Lass sie spüren, dass sie nicht allein gelassen sind, dass viele Menschen ihre Sorgen teilen und bereit sind, ihnen zu helfen:
Für alle, die durch die Pandemie in wirtschaftliche Not gestürzt sind, die sich Sorgen um ihre persönliche wirtschaftliche Zukunft oder um die wirtschaftliche Zukunft ihres Betriebes machen:
Eröffne ihnen Wege, wie ihnen geholfen werden kann und stärke ihre Zuversicht in einen Neuanfang.
Für alle, die in der Kirche einen Hirtendienst wahrnehmen:
Schenke ihnen Freude an ihrer Berufung
und Kraft, ihre Aufgaben zu erfüllen.
Für alle Christen, die sich caritativ für andere einsetzen.
Lass sie Wege finden, ihrem Glauben lebendigen Ausdruck zu geben.
Für alle Christen, die deinen Ruf noch nicht gehört haben:
Schärfe ihre Sinne, damit sie deine Stimme erkennen.
Für unsere Verstorbenen; Führe sie heim in die Vollendung ihres Lebens.
Herr, wir danken dir,
dass du bei uns bist und uns den Weg weisst
und uns zum Vater führst. – Amen.
VATER UNSER…
ZUR MEDITATION:
Der Herr ist mein Hirt
Ich höre deine Stimme,
Mein Hirt, und allgemach,
Wenn auch in Schwachheit, klimme
Ich deinen Schritten nach.
O laß zu allen Zeiten
Mich deine Wege gehen,
Und deinem sanften Leiten
Mich niemals widerstehn.
Dein Stab und Stecken trösten
Mich, wenn Gefahr mir droht,
Du zeigest dich am größten
Mir in der größten Not.
Will mir die Kraft verschwinden
Und aller Mut entfliehn,
Weißt du doch Rat zu finden,
Mich aus der Angst zu ziehn.
Oft denk’ ich: wie wird’s weiter
In dieser Leidensnacht?
Da wird’s auf einmal heiter,
Daß mir das Herze lacht.
Oft bin ich wie gebunden,
Und weiß nicht aus noch ein;
Und doch wird bald gefunden
Ein Ausgang aus der Pein.
Oft fühl’ ich mich so traurig
In dieser argen Welt,
Die Zukunft sich so schaurig
Mir vor die Seele stellt.
Dein Wort, zum Heil beschieden,
Spricht dann mir tröstend zu,
Da geb ich mich zufrieden
Und finde in dir Ruh.
Oft machen mir der Sünden
Verborgne Wunden Gram,
Da weißt du zu verbinden,
Zu heilen wundersam.
Oft sin’ ich müde nieder,
Ermatt’ in meinem Lauf,
Da weckest du mich wieder,
Und richtest sanft mich auf.
Mein Hirt, mein Gnadenspender,
Zieh mich dir kräftig nach,
Ich folgte gern behender,
Allein ich bin so schwach.
O komm, mir beizuspringen,
Wenn ich nicht weiter kann,
Es wird mir wohl gelingen,
Nimmst du dich meiner an.
Vielleicht ist’s nur ein Kleines,
So ist die Mühe aus,
du führst mich dann in deines
Und meines Vaters Haus;
Dann wird dein treues Leiten
Durch so viel Angst und Pein
Für alle Ewigkeiten
Mein Dank- und Loblied sein.
(Text von Karl Johann Philipp Spitta)
SEGEN:
Wie der gute Hirte sei der Herr vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.
Wie der gute Hirte sei der Herr neben dir,
um dich auf den Arm zu nehmen
und dich zu tragen, wann du es nötig hast.
Wie der gute Hirte sei der Herr bei dir,
um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.
Wie der gute Hirte sei der Herr unter dir,
um dich aufzufangen, wenn du fällst
oder aus dem Loch zu befreien, wenn du hineingefallen bist.
Wie der gute Hirte sei der Herr mit dir:
Es segne und behüte dich der allmächtige und gütige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
(Der Impuls ist inspiriert durch Texte von Gabi Ceric und Hans Hütter vom Predigtforum.at)
In Verbundenheit
Fabian Frey